Auftraggeber:
Alois Wagner-Stiftung, Mittelberg
Hochgebirgsklinik, Mittelberg
Beauftragte Leistung:
LPH 1-3 HOAI
Projektzeiten:
2008-2010
Projektgröße:
BRI: 6.790 m³
BGF: 5.785 m²
Projektbeteiligte:
Tragwerksplanung:
Ingenieurbüro Haug, Wertach
HLS-Planung:
Knecht Ingenieure, Wildpoldsried
Elektro-Planung:
Ingenieurbüro Lippert, Kempten
Städtebau
Das neue Kinder- und Jugendhaus entsteht westlich des bestehenden Hauptgebäudes, im Bereich der beiden baufälligen Bettenhäuser. Der L-förmige Baukörper präsentiert sich mit klar strukturierten Fassaden nach Süden und Osten, nach Nord-West formuliert er mit seiner konkaven Flanke einen introvertierten Raum zum Waldrand hin. In der Planung definiert die Ostfassade eine Raumkante des neuen Platzes, der sich zwischen Neubau und bestehender Jugendstation ausbildet. Dieser räumlich gefasste Platz mit Linde, Sitzbank und Brunnen erhält den Charakter eines "Dorfplatzes" und bietet eine völlig andere Qualität als der extrovertierte, ausgedehnte Platz vor dem bestehenden Hauptgebäude. Der neu gestaltete Platz vereint die angrenzenden Baukörper zu einem Ensemble. Zusammen mit dem Neubau vermittelt er Besuchern einen stimmigen „ersten Eindruck" ohne in Konkurrenz zum Hauptbaukörper nebst entsprechend repräsentativem Vorplatz zu treten.
Baukörper
Der Neubau wird vom Dorfplatz aus erschlossen. Im Sockelgeschoss sind untergebracht: ein natürlich belichteter Trainingsraum, diverse allgemeine Nebenräume, eine neue Energiezentrale. Erd- und Obergeschoss entsprechen sich weitgehend. Neben der konkaven Nord-West-Flanke verläuft die einhüftige Erschliessung. Entlang der Südfassade sind seriell die Zimmer aneinander gereiht, entlang der Ostfassade finden sich die allgemeinen Gruppenräume. Der Raum für die Betreuer ist zentral - als "Schaltstelle" - untergebracht.